Sonntag, 30. August 2009

Fazit

Das war er also, unser fünfeinhalbwöchiger Urlaub in Südostasien. Insgesamt eine super schöne Zeit mit vielen spannenden Erlebnissen und einer Menge Stoff zum `drüber nachdenken…

Das Blog schreiben und Bilder veröffentlichen hat uns sehr viel Spaß bereitet. Vielen Dank für euer Feedback, egal ob hier als Kommentar, als Email oder via SMS!

Besonders in Erinnerung geblieben sind uns die Freundlichkeit der Menschen, die völlig unbekannten Tierarten, mit welchen wir hier in so engen Kontakt kamen, der Ausraster unseres Bergtouren-Guides unter Alkoholeinfluss, die wunderschönen langen Strände, der noch fast völlig unberührte Regenwald, das Tauchen, die Tsunamievakuierungsschilder, die VIP-Busse, die Ärmlichkeit, in welcher mache Menschen leben und ihre Kinder großziehen, der Mix der Religionen, Kulturen und Lebensarten, die schönen und großen, bunten Märkte, das warme Meer, die Vielfalt an verschiedenen Baustilen, die wunderschönen und so unterschiedlichen Gebetshäuser, die Sanftheit der großen Elefanten und Tiger ganz besonders.

Viele Erlebnisse waren schier überwältigend, manche gar ein wenig beängstigend. Insgesamt aber kann man sagen, dass wir eine Menge gelernt haben und auch die weniger schönen Situationen (, die sich nun wirklich auf zwei, drei reduzieren,) nicht missen möchten, weil sie einfach in einen solchen Urlaub hineingehören. Schließlich haben wir völlig fremde Kulturen besucht, sind in ihre Territorien eingedrungen und haben, so gut wie es eben ging, versucht, uns anzupassen. Manchmal gelang uns das gut, manchmal vermutlich weniger gut…

Eines der lustigsten Erlebnisse hatten wir aber vermutlich am Ende in Singapur: wir wollten Kaugummis kaufen und mussten uns dann belehren lassen, dass in Singapur keine Kaugummis verkauft werden… Das hatten wir ja auch schon gelesen, angesichts der Tatsache aber, dass die Stadt nicht annähernd so sauber ist wie ihr Ruf, wohl schnell wieder vergessen… Fast beschämt über so viel Trotteligkeit haben wir uns dann mit Hustenbonbons für den Flug aus dem Geschäft getrollt… Ja, man lernt halt nie aus und am besten immer noch aus „personal experience“ und nicht aus Büchern… ;-) Allen Grund, direkt wieder in den Urlaub zu fahren und weitere Kulturen und Länder kennen zu lernen, oder, was meint ihr?! ;-)

Liebe Grüße, Stefan und Nina!

Ach ja: es ist verdammt kalt hier in Deutschland und jetzt liegen wir hier erst `mal beide mit `ner kleinen AC-Erkältung unter dicken Winterdecken im Bett… Soviel dann zu: „Urlaub macht gesund“… ;-)



Dubai II Die Stadt der Superlative



Oh, das ist früh! Jetzt sitzen wir schon eine Weile hier am Flughafen, haben uns bereits unsere Stempel geben lassen und warten darauf, dass um 10 die Shopping-Malls aufmachen. Dank des Ramadans kann man hier nicht viel anderes machen: schwimmen im Meer geht nicht, weil Frauen hier im Moment noch nicht `mal in Shorts oder Röcken `rumlaufen dürfen, den Rest hier haben wir schon beim letzten Mal gesehen und dann bleibt nur noch die größte Mall der Welt. Neben dem höchsten Haus der Welt, wenn es denn fertig wird, man weiß ja nie, hier in Dubai (ihr erinnert euch an den ersten Bericht aus Dubai? Viele verlassene Baustellen und so…?)… Und wie sollte es anders sein?! Natürlich steht auch gleich der größte Springbrunnen der Welt daneben. Wie praktisch, findet ihr nicht auch?! ;-) Und alles mit AC, wetten wir?! ;-) Glaube aber, das kommt uns (vor allem aber wohl Nina, denn Stefan darf ja als Mann tragen, was er will) sehr gelegen, heute… Wir dürfen übrigens auch nicht in der Öffentlichkeit trinken oder essen, oder rauchen, oder Frauen nachgucken… Bin gespannt, wie das gleich draußen so wird… ;-) Bis nachher dann… Vielleicht ja um ein iPhone und einen DSi reicher?! ;-)

So, da sind wir wieder. Was für ein aufregender Tag. Noch am Airport haben wir uns Schokoriegel im Duty Free Shop gekauft und die Frau an der Kasse gefragt, ob es uns erlaubt ist, am Airport zu essen. Sie musste dann erst `mal jemanden Offizielles fragen und hat uns dann mitgeteilt, dass wir das zwar dürften, aber bitte nicht allzu öffentlich machen sollten… So viel dann dazu… So schlecht und schuldig haben wir uns noch nie beim Essen gefühlt… Dann sind wir also tatsächlich zu der größten Shopping Mall der Welt gefahren und mussten feststellen, dass tatsächlich alle Cafés und Restaurants geschlossen hatten und es nirgends etwas Essbares oder Trinkbares gab… Dafür aber wenigstens AC… Da war’s in `ner Jeans noch ganz erträglich… ;-)

In der Mall angekommen haben wir dann zuerst die Eisbahn unter die Lupe genommen. Ihr erinnert euch? Wüstenstadt und so?! Völlig verrückt, die Menschen da… Danach stand das riesige Aquarium auf dem Programm. Das konnte man schon von außen sehr gut sehen. Absolut atemberaubend: 75 cm dickes Glas, 11 Millionen Liter Wasser. Eine ganze Wand, drei Stockwerke hoch, voll Aquarium. Mit allem `drum und `dran: Felsen, Fische, Korallen, Rochen, alles… Oh, hatte ich die verschiedenen Haisorten erwähnt?! Unfassbar. Und mitten `drin: Taucher, welche die riesigen Fischschwärme gefüttert haben. Die Rochen haben sich dabei der Länge nach auf die Taucher gelegt und waren so groß, dass nur noch ein Stück der Beine der Taucher unten herausgeguckt hat. Atemberaubend und unfassbar…

Den Rest unserer verbleibenden Zeit haben wir mit dem größten Springbrunnen und dem größten Gebäude der Welt sowie nach der Suche nach einem günstigen iPhone verbracht. Haben aber kein ansprechendes Angebot mehr erhalten und sind dann mit einem Taxi wieder Richtung Flughafen aufgebrochen. Allein schon die Taxifahrt hat sich gelohnt: das war eine super Sightseeing-Tour! ;-)

Insgesamt ein sehr schöner und aufregender letzter Urlaubstag.

Bald sind wir wieder zu Hause… Schade eigentlich, war wirklich schön, der Urlaub.










Fazit Malaysia



Und schon ist unsere Zeit in Malaysia auch schon wieder zu ende… Malaysia ist wirklich ganz anders als Thailand. Der Süden Thailands hatte diesen Wechsel ja schon angekündigt, aber erst in Malaysia ist uns dieser Wechsel in den Kulturen wirklich bewusst geworden. Das fängt schon damit an, dass man hier sehr viele Moscheen und Frauen mit Kopftüchern sieht. Malaysia ist nämlich muslimisch sehr geprägt. Insgesamt sieht man hier sehr viele Moscheen, ein paar chinesische sowie ein paar hinduistische Tempel und sogar ein zwei christliche Kirchen. Alle Religionen leben augenscheinlich friedlich nebeneinander her. Aber das kann man ja nie so genau sagen… Auffällig ist dieser Religions-, Nationalitäten- und Kulturmix vor allem in Kuala Lumpur, wo man auch schon `mal verschiedene Religionshäuser direkt nebeneinander finden kann. Sehr interessant ist es auch, den Menschen beim Beten zuzusehen. Man kann einige Parallelen erkennen, sieht aber auch, dass die Religionen und Gottesbilder völlig unterschiedlich sind. Insgesamt haben wir hier unglaublich viel gelernt. Vor allem jetzt, zum Anfang der Ramadan-Zeit, fällt die muslimische Prägung besonders auf. Viele Straßenrestaurants haben den Tag über geschlossen und machen nur Werbung für Ramadan-Buffets am Abend. In den Moscheen scheint noch mehr gebetet zu werden als vorher schon. Hatten wir jedenfalls den Eindruck. Man hört ja immer den Vorbeter über die Lautsprecher… Die Öffnungszeiten von Sehenswürdigkeiten und Geschäften haben sich zum Ramadan hin auch geändert. Sehr interessant, das alles `mal bewusst mitzumachen.
Buddhistische Tempel sind uns in Malaysia aber keine untergekommen. Vielleicht waren wir aber nur nicht in den richtigen Städten dafür. Pauschal kann man bestimmt nicht sagen, dass es keine Buddhisten in Malaysia gibt… ;-) Das Zeichen in den U-Bahnen, den Mönchen einen Sitzplatz anzubieten, ist aber in Malaysia nicht aufzufinden… ;-)
Landschaftlich steht Malaysia Thailand in nichts nach. Auch hier gibt es schöne Strände, Regen- und Mangrovenwälder und in den großen Städten einen bunten Mix aus alten Häusern aller Epochen und neuen, riesigen Hochhäusern. Die Bevölkerung Malaysias scheint aber besser zu leben als die Thailands. Jedenfalls entstand bei uns der Eindruck, dass es so ist, weil am Straßenrand viel mehr stabile Häuser als klapprige, schuppenähnliche Holzhäuser standen… Aber das kann natürlich auch daran liegen, dass wir nicht die ‚richtigen‘ Straßen gesehen haben... Die Straßen an sich sind jedenfalls noch neuer als in Thailand und daher irgendwie bequemer für lange Busfahrten… ;-) Die Tierchen, die man hier am Straßenrand sieht, sind absolut cool! Statt bei uns Rehe, sieht man hier kleine Affenfamilien im Gras… Von den großen Varanen haben wir ja bereits berichtet. Und könnt ihr euch Riesenschlangen und große (handtellergroße und haarige) Spinnen im Wald neben euch vorstellen?!
Die Menschen in Malaysia scheinen nicht ganz so aufgeschlossen zu sein wie die in Thailand. Zumindest kommen sie nicht ganz so schnell auf dich zu, wenn du verwirrt guckend mit `ner Karte in der Hand dastehst… Vielleicht aber standen wir hier auch einfach nicht ganz so oft verwirrt guckend herum, man weiß ja nie so genau… ;-) Eigentlich sprechen die Menschen auch hier gutes Englisch. Zwei Mal ist es uns aber auch passiert, dass Menschen nicht einmal versucht haben, uns zu verstehen und uns einfach nur mit einem „Yes, yes!“ oder einem Schwall von, ja, was war`s?! Englisch?! wohl kaum… abwimmeln wollten. Dabei waren sie völlig von sich und ihrem super Englisch überzeugt. Sehr nervenaufreibend, solche Situationen, und bisweilen auch anstrengend, wenn man so ungeduldig ist wie Nina… ;-) Insgesamt aber sind wir hier sehr gut zurechtgekommen.
Malaysia ist auch ein wenig teurer als Thailand. Also im Vergleich zu Deutschland immer noch spottbillig, aber wir haben schon deutliche Unterschiede in unserem Geldbeutel festgestellt…
Alles in allem hat uns Malaysia super gefallen und wir würden auch gerne noch einmal herkommen, schließlich kennen wir noch immer nicht den Taman Negra Nationalpark, die Tioman-Insel-Tauchgründe und auch die Teeplantagen in den Cameron Highlands kennen wir noch nicht…
Ach, wir brauchen einfach noch `mal fünf Wochen Urlaub, am besten gleich jetzt sofort… ;-)